...damit der Dom uns bleibt!


Liebe Gäste und Mitglieder:

 

„Domet d‘r Dom uns bliev“, braucht er noch mehr Freunde und Gönner. Gebt Eurem „kölsche Hätz ene Stupp“ und spendet für "unser neues Projekt “ und/oder legt Euer Engagement auf Dauer an und werdet Mitglied im „Zentral-Dombau-Verein von 1842“!

 

Denn nachdem der KKV “UNGER UNS“ in den Jahren 2010 bis 2013 erfolgreich die Restaurierung einer Bahn des 4-bah­nigen Adam-Fensters im nördlichen Querhaus des Doms (nämlich der 2. Bahn von rechts, des Abel-Fensters) fi­nanzieren konnte, wurde unser Engagement fortgesetzt mit der Restaurierung einer Figur des Michael-Portals, dem Hl. Leo, dem Schutzheiligen der Sänger und Musiker.

 

Die große Spendenbereitschaft unserer Mitglieder und Gäste hat uns ermutigt, auch weiterhin für "unseren" Dom zu werben und den Zentral-Dombau-Verein bei seiner Arbeit zu unterstützen.

 

Kölner Karnevals-Verein "UNGER UNS" von 1948 e.V. übernimmt Patenschaft für eine Domfiale .... so lautete die Titelzeile in den Medien

 

Am 9. Oktober 2018 übernahm der Kölner Karnevals-Verein "UNGER UNS" von 1948 e.V. die Patenschaft für die Restaurierung der über 10,5 m hohen Fiale „B 9“ des Südquerhauses. (Eine Fiale ist ein schlankes, spitzes Türmchen, das oft als Pfeileraufsatz (Statik und/oder Schmuckelement) dient. Die Angabe B 9 dient der Bezeichnung einer ganz bestimmten Fiale etwa in der Art wie beim Auffinden eines Feldes in einer Tabelle durch Angabe der Zeile und der Spalte).

Wir möchten Euch unser neues Projekt etwas detaillierter "vorstellen" und  dadurch anregen bzw. ermutigen, uns mit Euren Spenden zu unterstützen.

 

Bei der Fiale B 9 aus Schlaitdorfer Sandstein handelt es sich um eine von 40 großen Fialen, die das Hochschiffdach entlang der Dachgalerie umstehen. Sie sind durch eine Maßwerkbrüstung miteinander verbunden. Über den Pfeilern des Mittelschiffes stehend, zieren sie nicht nur als typisches Schmuckelement die gotische Architektur, sondern haben auch eine wichtige statische Funktion. Sie dienen als schwere Auflasten auf den Pfeilern, die dafür sorgen, dass die Schubkräfte der Gewölbe und des Windes senkrecht über die Strebepfeiler nach unten abgeleitet werden. 

Die um 1854/55 in der Dombauhütte entstandene Fiale B 9 ist durch Bomben-splitter und Verwitterung schwer geschädigt. So fehlen der obere Bereich des Riesen (d. i. die Haube der Fiale), die abschließende Kreuzblume, ein Rundstabprofil des Fialaufbaues und eine von vier kleineren Begleitfialen vollständig. Die erhaltenen Teile der Fiale zeigen vor allem auf der Dachseite schwere Schäden durch Verwitterung und Absprengungen.

 

Die fehlende Spitze des Riesen mit 28 Krabben (Zierblätter), die doppelstöckige Kreuzblume mit Teller, das Rundstabprofil sowie die fehlende Begleitfiale (inkl. Kreuzblume) werden in der Dombauhütte aus Božanov-Sandstein neu gefertigt. Die erhaltenen Elemente der Fiale werden eingerüstet, schonend gereinigt und anschließend partiell gefestigt. Kleinere Ergänzungen werden mit Steinergänzungsmasse vorgenommen.

 

Die Patenschaft trägt mit insgesamt 50.000,- € die Kosten für die Neuanfertigung der fehlenden Elemente und für einen Teil der weiteren Restaurierungsmaßnahmen.

 

 

Der Vorsitzende und Präsident des Karnevals-Vereins Udo Beyers konnte dem Präsidenten des Zentral-Dombau-Vereins (ZDV) Michael H. G. Hoffmann auf dem Hohen Dach des Kölner Domes bereits einen ersten Scheck in Höhe von  6.666,66 € überreichen. Präsident Hoffmann dankte dem Vorstand des Vereins und betonte, dass die enge Freundschaft zwischen den beiden Vereinen der beste Beweis für das Motto seiner Präsidentschaft sei: »Alleine bist Du nichts – nur gemeinsam sind wir stark.« Unser Präsident, Udo Beyers, verwies auf die Symbolfigur des Karnevals-Vereins, den Till, der mit seinem Zeigefinger auf das Kölner Wahrzeichen, den Dom, zeigt. Das mit der Vereinsgründung 1948 entstandene Logo sei geradezu „zukunftsweisend“ gewählt worden, »da der Verein es als eine wichtige Verpflichtung ansieht, zum Erhalt des Weltkulturerbes Kölner Dom beizutragen.« 

 

 

(fachliche Unterstützung: Matthias Deml, Pressereferent Dombauhütte Köln) 


Mir maache wigger - domet d´r Dom uns bliev!

Dombaumeister Peter Füssenich und Präsident und 1. Vorsitzender Udo Beyers
Dombaumeister Peter Füssenich und Präsident und 1. Vorsitzender Udo Beyers

Liebe Gäste und Mitglieder:

 

„Domet d‘r Dom uns bliev“, braucht er noch mehr Freunde und Gönner. Gebt Eurem „kölsche Hätz ene Stupp“ und spendet für „unseren“ LEO und/oder legt Euer Engagement auf Dauer an und werdet Mitglied im „Zentral-Dombau-Verein von 1842“!

 

Denn nachdem der KKV “UNGER UNS“ in den Jahren 2010 bis 2013 erfolgreich die Restaurierung einer Bahn des 4-bah­nigen Adam-Fensters im nördlichen Querhaus des Doms (nämlich der 2. Bahn von rechts, des Abel-Fensters) fi­nanzieren konnte, hat er nun sein im Jahr 2014 übernom­menes Engagement für die Restaurierung einer Figur des Michael-Portals wesentlich steigern können. Das Michael-Portal, das größte Portal des nördlichen Querhauses, ist mit etwa 100 unterschiedlich großen Steinfiguren von Heiligen geschmückt. Sie wurden – bis auf die zentrale Figur des Erzengels Michael – bis 1881 vom Bildhauer Peter Fuchs geschaffen. Sich selbst hat er übrigens „verewigt“ in der unteren Reihe des Tympanons (Bogenfeld über dem Por­tal) als 3. Figur von rechts. Die beschädigten aufwändi­gen und teils filigranen Figuren werden derzeit restauriert und wiederhergestellt. Sowohl an den Gesichtern als auch an den Gewändern der Heiligen mussten und müssen feh­lende Stellen ersetzt und ausgebessert werden. Zum über­wiegenden Teil handelt(e) es sich dabei um Schäden aus dem 2. Weltkrieg, als der gegenüberliegende Hauptbahn­hof eines der wichtigsten Ziele der anfliegenden alliierten Bomberverbände war. In vielen Relieffeldern waren bzw. sind heute noch Einschusslöcher und kraterförmige Aus­sprengungen zu erkennen; neuere Schäden resultieren aus Luftverschmutzung und Taubenkot.

 

Nachdem der “UNGER UNS“ zunächst die Patenschaft über die Figur der hl. Afra übernommen hatte, einer von über 50, auf Baldachinen thronenden kleineren Figuren in der Archivolte (Spitzbogen oberhalb der Türen; rechte Seite, 2. Reihe von außen, 6. Figur von unten), hat er sich Dank der großzügigen Spendenbereitschaft seiner Gäste und Mitglieder während des 1. Projektjahres 2014/15 jetzt an eine wesentlich größere, auf drei Jahre angelegte Aufga­be „herangetraut“. Nach Beratungen mit dem Präsidenten des Zentral-Dombau-Verein von 1842, Herrn Hoffmann, hat der Verein in festem Vertrauen darauf, dass die Un­terstützung seitens seiner Mitglieder und Gäste auf dem hohen Niveau bleibt (nur dann kann diese Aufgabe gestemmt werden!) stattdessen jetzt die Patenschaft über eine der acht großen Gewändefiguren (rechts und links des Erzengels Michael) übernommen: Die ausgewählte Groß­figur zeigt den Papst und Kirchenlehrer Leo, den I. (auch der Große genannt), die rechte Figur auf der linken Seite des Erzengels.

 

Leo der Große wurde um das Jahr 400 (in Rom oder in der Toskana) geboren, er starb nach mehr als 21-jährigem Pontifikat am 10. November 461. Sein Leichnam wurde beigesetzt beim Grab des hl. Petrus unter dem heutigen Pe­tersdom, seine Reliquien werden noch heute in einem der Altäre der Vatikanbasilika bewahrt.

 

Leo wurde in späterer Zeit der Titel „Defensor civitatis“ zu­teil (gemeint ist der Verteidiger Roms und Italiens). Nach dem Zerbrechen des weströmischen Reiches Mitte des 5. Jahrhunderts infolge des Ansturms der Völkerwanderung schaffte er es, Land und Stadt vor Plünderung und Zerstö­rung durch das Hunnenheer unter Attila bzw. vor Zerstörung durch die Vandalen unter Geiserich zu bewahren. Innerkirch­lich äußerte er sich vielfach zu theologischen Streitfragen, er festigte die Stellung des Bischofs von Rom und kann des­halb als der erste wirkliche Papst mit der Macht zur Leitung der gesamten abendländischen Kirche angesehen werden.

 

Der Namenstag/Gedenktag Leos ist in der katholischen und in der evangelischen Kirche der 10. November, der Tag des früher ausgelassen begangenen Festes vor Beginn der ehemaligen Winter-Fastenzeit (zwischen dem 11.11. und dem 6.01.), auf dem unsere heutigen Feiern zum 11. im 11. fußen.

 

Leo der Große ist der Schutzpatron der Sänger und Musiker, also auch der vielen musikalischen Akteure unseres Fastelovends.

 

Quellen:

1.) Zentral-Dombau-Verein zu Köln, Dombauhütte Köln. Patenschaften Portale am Hohen Dom zu Köln, Michaelportal, Zwischenbericht 2014

2.) Zentral-Dombau-Verein zu Köln, Dombauhütte Köln. Patenschaften Portale am Hohen Dom zu Köln, Michaelportal, Patenbrief, 2015

3.) dibb.de, Biographien. Papst Leo I. der Große

4.) Ökumenisches Heiligenlexikon, Biographien. Leo I. << der Große>>

5.) praedica.de, Heilige-Feste. 10.11. Leo der Große

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Mir maache wigger, domet d´r Dom uns bliev!
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...damit der Dom uns bleibt!

Liebe Mitglieder der “UNGER UNS“ – Familie, ob nun Vereinsmitglieder, Angehörige des "JU UNGER UNS“, des Senats, des Großen Rates oder Förderer und Menschen, die sich seit Jahren mit unserem Verein verbunden fühlen!  

 

Der “UNGER UNS“ kann auf eine 66-jährige Tradition und Geschichte zurückblicken. Stolz kann der Verein auf seine Gründer sein. In einer schweren Zeit, kurz nach dem 2. Weltkrieg, haben sie unseren Karnevalsverein gegründet und damals schon das Wichtigste Kölns, den Rhein und den Kölner Dom, in unseren Plaggen aufgenommen. Diese Vorgabe haben wir dazu genutzt, uns für eine bleibende Aufgabe in Köln einzusetzen, den Erhalt des Kölner Doms. Unser erstes Ziel  haben wir geschafft: „Unser“ restauriertes Domfenster ist da!

 

Ich bedanke mich bei ALLEN, die uns beim Aufbringen der Restaurierungskosten unterstützt haben. Auch in Zukunft werden wir uns für den Erhalt des Kölner Doms einsetzen, ganz nach dem Motto: Eine Idee, eine Gemeinschaft, ein Verein, ein Ziel… 

… damit der Dom uns bleibt!

 

Euer Udo Beyers

 

Präsident

Anlässlich eines Betriebsjubiläums des Bahnpostamts 8 in Köln gründete im Jahr 1948 eine Handvoll Postler den Kölner Karnevals-Verein “UNGER UNS“ von 1948 e.V. In dieser schweren Zeit  setzten diese Menschen auf eine bessere Zukunft und wählten als ihr Wahrzeichen den Rhein und den Kölner Dom! Dies spiegelt sich auch im Plagge des Kölner Karnevals-Verein “UNGER UNS“ von 1948 e.V. wider: Unsere Symbolfigur Till zeigt auf Vater Rhein und unser Weltkulturerbe, den Kölner Dom. Dieser „Fingerzeig“ war für uns zukunftsweisend. So hat es sich der “UNGER UNS“ als Aufgabe gesetzt, sich außer für die Pflege des Brauchtums und des Karnevals für den Erhalt des Kölner Doms einzusetzen.

Als vermeintlich kleiner Familienverein haben wir uns vor drei Jahren mit unseren damals 333 Mitgliedern auf den Weg gemacht, uns verstärkt für den Erhalt des Doms einzusetzen. Unter dem Motto: „Mer fiere Fastelovend  – damit der Dom uns bleibt“ fand am 11.11.2012 nun bereits zum dritten Mal unsere Benefizveranstaltung zugunsten des Zentral-Dombau-Verein zu Köln von 1842 e.V. statt. Diese Veranstaltung gehört damit nach kölschem Maßstab jetzt zum Brauchtum. Mit dieser jährlichen Sessionseröffnung am 11.11. zugunsten des ZDV ist es uns bisher gelungen, mehr als 100 neue Mitglieder für den Zentral-Dombau-Verein zu gewinnen. Auch haben wir auf diesen und all unseren anderen Veranstaltungen mittels einer großen Dom-Spardose Spenden gesammelt. Eine beträchtliche Summe konnten wir so bereits dem Präsidenten des ZDV, Herrn Michael Hoffmann, übergeben. Die Spenden wurden dazu genutzt, ein Fenster im Dom - eine Bahn des sog. Adamfensters aus dem Welter-Zyklus - zu restaurieren. Im Mai dieses Jahres war es dann soweit, das ”UNGER UNS- Fenster“, das den ein Lamm auf den Armen tragenden ABEL zeigt, wurde auf der Westseite des nördlichen Querschiffs des Kölner Doms in 17 Meter Höhe wieder eingebaut. Dieses - „unser“ - Domfenster  spiegelte sich auch im diesjährigen Orden des Vereins wider: Man sieht hierauf „unseren“ Teil des Adamfensters, ABEL mit dem Lamm vor dem Maßwerk, der von 2 kleinen Tills präsentiert wird. Was in einer kleinen Idee seinen Ursprung hatte, wurde zu einer großen Aufgabe und Ehrensache des Kölner Karnevals-Verein “UNGER UNS“ von 1948 e.V. Mit der Restaurierung und dem Wiedereinbau des Fensters empfindet er sich als ein ganz kleiner Teil vom großen Dom, als e Stöckelche vun Kölle.

 Aber damit nicht genug, unsere Zusammenarbeit mit dem ZDV wird weitergehen, denn eines ist gewiss: Der Dom braucht viele Freunde! Mehr als die Hälfte der Domerhaltungskosten werden Jahr für Jahr von den  Mitgliedern des Zentral-Dombau-Verein zu Köln von 1842 e.V. aufgebracht. Mit unserer jährlichen Benefizveranstaltung am 11.11. wollen wir die Mitglieder und Gäste des “UNGER UNS“ auf die Arbeit des ZDV aufmerksam machen und diese als Förderer für den Dom gewinnen. Diese Aufgabe verfolgen wir voller Stolz und ganz nach dem Motto des ZDV...

... damit der Dom uns bleibt.